Doch wie kann Erste-Hilfe für ältere Menschen und Menschen mit Einschränkungen aussehen und was kann man bei einem Notfall tun?
Auf diese und weitere Fragen gibt Anja Reermann, Kursleiterin Erste-Hilfe beim DRK-Kreisverband Brilon e.V., Antworten.
Und gleich zu Beginn räumt sie mit einem weitläufigen Vorurteil auf:
„Viele Menschen sagen mir, ich kann doch eh nichts tun. Vielleicht, weil diese Menschen das so tatsächlich glauben oder weil sie Angst haben, etwas Falsches zu machen. Doch jede Person kann im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen und dazu beitragen, dass einem verunfallten Menschen schnell geholfen wird.“
In ihrem ca. 3,5-stündigen Kurs zeigt Anja Reermann praxisnah und anschaulich, was Erste-Hilfe bedeutet und wie diese aussieht. Sie zeigt den Teilnehmenden, welche Maßnahmen zur Prävention von Unfällen getroffen werden und was die Betroffenen tun können, um Notfallhelfern wichtige Informationen zukommen zu lassen. „Für den Rettungsdienst ist es wichtig zu wissen, ob und welche Vorerkranungen vorliegen. Hier kann jeder Vorkehrungen treffen, damit diese Informationen bereit liegen.“
Weiterhin möchte Anja Reermann auf die wichtigen Inhalte des Kurses hinweisen: „Es geht in dem Kurs nicht nur um Maßnahmen wie die Wiederbelegung oder die stabile Seitenlage. Wir gehen auf viele Dinge ein, die für ältere Menschen besonders wichtig zu wissen sind. Zum Beispiel, wenn sie mit ihrem Partner oder Bekannten zu Hause sind und plötzlich etwas unvorhergesehenes passiert“, erklärt Anja Reermann.
Unterstützt wird Anja Reermann dabei von Theresa Braune, Leitung der DRK Tagespflege Olsberg. „Wir begleiten den Kurs und stehen als Pflegepersonal bei Fragen zur Verfügung. Denn auch wir kennen die Situationen, in denen das richtige Wissen häufig schlimmeres verhindern kann. Daher liegt uns dieser Kurs sehr am Herzen.“
Der Kurs ist offen für alle Senioren und Seniorinnen und deren Angehörige. Die Plätze im Kurs sind auf 20 Teilnehmende begrenzt. Eine Anmeldung ist online hier möglich. Die Kursgebühr beträgt 30 Euro.