Beim letzten Gruppenabend der DRK Rotkreuzgemeinschaft Brilon hatten wir das Vergnügen, Stephanie und ihre ausgebildete Assistenzhündin Nami bei uns zu begrüßen. Beide haben uns das Thema Assistenzhund nähergebracht und uns in die Welt der treuen Vierbeiner eingeführt, die durch ihre spezielle Ausbildung Menschen mit Schwerbehinderung im Alltag unterstützen.
Ein Assistenzhund ist viel mehr als nur ein Haustier. Diese Hunde sind nach einer intensiven Ausbildung in der Lage, Erwachsenen und Kindern mit Schwerbehinderung zu helfen, ihre lebenspraktischen Fähigkeiten anzuwenden. Dazu zählen Tätigkeiten, die notwendig sind, um den Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen. Beispiele hierfür sind Blindenhunde, Signalhunde oder Hunde, die bei psychosomatischen Erkrankungen assistieren.
Seit dem 1. Juli 2021 gibt es eine neue Regelung im Behindertengleichstellungsgesetz (BGG). Nach § 12e BGG sind alle Betreiber*innen von öffentlich zugänglichen Einrichtungen verpflichtet, Menschen mit Behinderung und ihren Assistenzhunden den Zutritt nicht zu verweigern. Dies betrifft unter anderem Arztpraxen, Freizeiteinrichtungen, Friseursalons sowie Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe. Eine Ausnahme besteht nur dann, wenn der Zutritt des Assistenzhundes eine unverhältnismäßige oder unbillige Belastung darstellen würde.
Unser Gruppenabend war nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Stephanie und Nami haben uns gezeigt, wie wichtig und wertvoll die Arbeit von Assistenzhunden ist. Wir danken ihnen herzlich für ihren Besuch und die vielen lehrreichen Einblicke.